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Die Schnelligkeit (altertümlich: die Schnelle) gehört zu den motorischen Grundeigenschaften und konditionellen Fähigkeiten im Sport.
Man kann die Schnelligkeit sowohl indirekt durch Training der anderen motorischen Grundeigenschaften (v. a. Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit), als auch direkt durch Schnelligkeitsübungen trainieren. Das Schnelligkeitstraining folgt der Differenzierung der Schnelligkeit in Reaktions- und Bewegungsschnelligkeit.
Es sollte stets am Anfang der Trainingseinheit stehen, also in erholtem Zustand stattfinden. Die Pause zur nächsten Trainingseinheit sollte ausreichend lang sein. Die Phasen mit den höchsten Steigerungsraten in den elementaren Schnelligkeitsaspekten der Reaktions-, Frequenz und Reaktivschnelligkeit sind bei Kindern vom 7. bis 10. Lebensjahr zu finden.
Grundlagen
- Im Training sollte die Trainingseinheit mit maximaler bzw. submaximaler Intensität durchgeführt werden
- Trainingseinheit sollte nur bei vollständiger Erholung erfolgen
- Nur vollständig aufgewärmt
Training der Reaktionsschnelligkeit
- Aufwärmarbeit vor der Belastung und Vorspannung der Muskulatur erhöhen die Reaktionsschnelligkeit
- Alle sportmotorischen Fähigkeiten trainieren
- Spiele mit akustischen und optischen Signalen (z.B. aus Bauchlage auf Signal sprinten)
Training der Bewegungsschnelligkeit
- Pausen müssen vollständige Erholung gewährleisten
- Reizdauer und Wiederholungszahl richten sich nach Beginn der Ermüdung
- Wiederholungsmethode, Ausdauertraining
- Berücksichtigung der Reaktionsschnelligkeit
Training der drei Einflussgrößen:
Sprintkraft: Training des Sprints unter erschwerten Bedingungen nach der Wiederholungsmethode und im Zusammenhang mit dem Krafttraining.
Sprintschnelligkeit: Realisierung des Grundprinzips, dass Schnelligkeit letztlich nur durch Schnelligkeitstraining erreicht werden kann.
Sprintausdauer: Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung.