Grundlagenwissen für den Sport

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Die Trainingsmethoden sind Methoden, um einen Sportler für eine bestimmte Sportart zu trainieren. Hierbei werden die Belastungsmerkmale in bestimmte Verhältnisse gestellt, sodass ein effektives Training für einen bestimmten Sportler entsteht.

Dauermethode
Die Belastungsintensität bleibt bei dieser Methode während der gesamten Belastungszeit konstant und darf nicht über der anaeroben Schwelle liegen, da ansonsten die für einen trainingswirksamen Reiz erforderliche Belastungsdauer auf Grund zu früher Ermüdung nicht erreicht werden könnte.

Die Wirkung ist in erster Linie abhängig von der Dauer, erst in zweiter Linie von der Intensität.
Die Dauermethode ist vor allem zur Entwicklung der Grundlagenausdauer geeignet, d. h.

bei Leistungssportlern in der frühen Phase des Saisonaufbaus und wiederkehrend im Wechsel mit intensiveren Formen über die gesamte Saison sowie
für Anfänger und Untrainierte bei Aufnahme sportlicher Betätigung.
Sie dient zur Ökonomisierung des aeroben Glykogen- und Fettstoffwechsels, zur Verbesserung des Kreislauf- und Atemsystems, sowie zur Stabilisierung des Nervensystems.

  • Belastung: 30 min bis mehrere Stunden, niedrige Belastung
  • Pausen: nur bei längerer Dauer von mehreren Stunden.

Intervallmethode
Intervalltraining ist eine Trainingsmethodik, die durch abwechselnde Belastungs- und Erholungsphasen (Intervalle) gekennzeichnet ist. Dabei werden die Erholungsphasen von der Dauer und Intensität so gestaltet, dass sich der Organismus nicht vollständig erholen kann. Durch die unvollständige Erholung wird ein starker Trainingsreiz gesetzt.

Intervalltraining hat je nach Ausprägung das Ziel, die Kraftausdauer, die Schnelligkeitsausdauer, die Laktattoleranz, den Laktatabbau, die maximale Sauerstoffaufnahme oder auch das Tempogefühl (z. B. Wettkampftempo) zu verbessern. Weiterhin kann das Intervalltraining zur Verbesserung und Ökonomisierung der Bewegungsabläufe (inter- und intramuskuläre Koordination) beitragen. Diese Trainingsziele sind für viele Sportarten wichtig, dementsprechend weit verbreitet ist diese Trainingsform. Sprinter, Mittelstrecken- und Langstreckenläufer aber auch Radsportler, Schwimmer sowie Ruderer, Sportkletterer und Skilangläufer kennen das Intervalltraining als sportartspezifische Wettkampfvorbereitung. In der neueren Forschung beschäftigt man sich auch mit der Bedeutung des Intervalltrainings für die kardiologische Rehabilitation.[1]

Extensive 1000-m-Läufe

  • Viele Wiederholungen / niedrige Intensität -- für Kinder
  • Belastungsphasen: 4–6 × 1000 Meter bei 95 bis 97 % des 10-km-Wettkampftempos bis 15 × 1000 Meter bei 90 bis 95 % des 10-km-Wettkampftempos Erholungsphasen: 2–3 Minuten Trabpause bis die Herzfrequenz in den Erholungsbereich gesunken ist Trainingsziele: Entwicklung der Grundlagenausdauer auf hohem Niveau

Intensive Berg- und Treppenläufe

  • Wenige Wiederholungen / hohe Intensität -- für Jugendliche/Erwachsene
  • Belastungsphase: 1–3 Minuten Erholungsphase: 3–5 Minuten Trainingsziele:Kraftausdauerfähigkeit
  • [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Intervalltraining, 05.01.10}

    Wettkampfmethode
    Die Wettkampfmethode: einmalige, seltener mehrfache Belastung mit höchstem Einsatz und wettkampftypischem Verhalten/Trainingswettkämpfe

    Die Belastung geht über die Wettkampfdistanz oder Unterwettkampfdistanz. Empfehlenswert ist sie mit Trainingspartner oder Gegner zu veranstalten. Sporttechnische und taktische Aufgabenstellung können ebenfalls schon eine Schulung auf den Wettkampf darstellen.

    Wiederholungsmethode
    Die Wiederholungsmethode wird im Leistungssport eingesetzt, wenn aus unterschiedlichen Gründen eine vollständige Erholung zwischen den Belastungsabschnitten, aber gleichzeitig eine Wiederholung des Belastungsreizes erforderlich ist.

    Dies ist vor allem beim Schnelligkeitstraining (max. Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer) der Fall, aber auch beim Ausdauertraining in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (sog. „Unterdistanztraining“ bei Wettkampfintensität).

    • Belastung: Submaximale bis maximale Intensität, bei unterschiedlicher Zahl der Belastungen
    • Pausen: 1 min bis über 20 min, um jeweils vollständige Erholung zu bewirken (1 min nur bei Belastungen unter maximaler Schnelligkeit von unter 8 sec – Dauer der Wiederherstellung der Kreatinphosphatreserven 1 min).